Luigi Nono Luigi Nono Prometeo

1924 in Venedig geboren. Seit 1941 Kompositions- und Theorieunterricht bei Gian Francesco Malipiero. 1946 Abschluß eines Jurastudiums an der Universität Padua; Begegnung mit dem vier Jahre älteren Bruno Maderna, mit dem er gemeinsame Musikstudien betrieb.
 
1948 Bekanntschaft mit Hermann Scherchen, der Nonos op.1, die Variazioni canoniche sulla serie dell op.41 di Arnold Schönberg 1950 in Darmstadt aufführte. 1952 Eintritt in die KPI, Bildungsarbeit und Konzerte in Studenten- und Arbeiterkulturkreisen, Zusammenarbeit mit Maurizio Pollini und Claudio Abbado. Die Vermittlung seiner politischen und humanistischen Haltung bildet die Basis seines kompositorischen Schaffens. Seit 1960 intensive Beschäftigung mit elektroakustischer Klangumwandlung im Mailänder Studio di Fonologia des italienischen Rundfunks, von 1983 bis 1986 war er künstlerischer Leiter des Experimentalstudios der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF. Luigi Nono war Mitglied der Akademie der Künste, 1986 war er Gast des Berliner Künstlerprogrammes des DAAD, 1987 Fellow des Wissenschaftskolleg Berlin; 1987/88 Professor für Komposition an der Hochschule der Künste Berlin. Luigi Nono ist am 9. Mai 1990 in Venedig gestorben.
 
Ensemble Modern Orchestra
Erinnerungen
Wege - nicht Werke